Die beste Energie ist jene, die nicht verbraucht wird – Stichwort Energieeinsparung und Energieeffizienz. Energiespeicher wiederum überbrücken die Zeitspanne zwischen erneuerbarer Eigenerzeugung und Verbrauch.
„Energieeffizienz ist einer der wichtigsten Bausteine für nachhaltigen Klimaschutz“, erklärt klimaaktiv-Expertin Elisabeth Matt (Österreichische Energieagentur). „Je weniger Energie wir verbrauchen, desto leichter kann der verbleibende Bedarf durch erneuerbare Energie gedeckt werden. Außerdem werden Energiekosten eingespart.“
Dämmen statt Brennen
70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt entfällt aufs Heizen. Durch Gebäudedämmung wird der Energieverbrauch zum Heizen im Winter und zum Kühlen im Sommer erheblich gesenkt.
Wer obendrein auf eine moderne, klimafreundliche und effiziente Heizung setzt, kann noch mehr sparen. „Und natürlich wirken sich schon kleine Verhaltensänderungen positiv auf die Energiebilanz aus – zum Beispiel Stoß- statt Dauerlüften oder der Einbau von LED-Beleuchtung.“, meint Elisabeth Matt.
Stromspeicher machen unabhängig
„Besonders nachgefragt im Rahmen unserer Beratungstätigkeit sind die Themen Heizungstausch und thermische Sanierung, Energiegemeinschaften sowie die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Ladestelle für Elektroautos oder Stromspeichern“, erzählt Dr. Gerhard Dell aus der Praxis. Dell ist Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbands, der zentralen Anlaufstelle für produktunabhängige Energieinformation in Oberösterreich. Beraten werden Haushalte, Gemeinden und Unternehmen.
Energiespeicher bieten Flexibilität, indem sie die Zeit zwischen Energieerzeugung und -verbrauch überbrücken. „Speziell für Haushalte und Unternehmen mit eigener PV-Erzeugung ist die Speicherung von Energie eine Möglichkeit, den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen. Damit werden auch die Netze entlastet.“, erklärt Gerhard Dell.
Energie und Kosten sparen
Eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Möglichkeit, die Stromnetze und die eigene Geldbörse zu entlasten, sind Maßnahmen zum Energiesparen. „Bei der Energienutzung innerhalb der eigenen vier Wände gibt es dazu zwei Ansätze, die einander ergänzen“, weiß Wolfgang Urbantschitsch. „Diese bestehen in der Änderung der eigenen Gewohnheiten und des Verbrauchsverhaltens sowie im Einsatz moderner Technologien“, so der Geschäftsführer von E-Control, der Regulierungsbehörde der Strom- und Gaswirtschaft.
Verhaltensänderungen kosten in der Regel gar nichts. Wer tagsüber die Raumtemperatur im Schlafzimmer reduziert oder Elektrogeräte ausschaltet, anstatt sie im Standby-Modus laufen zu lassen, muss dafür nicht einmal einen Komfortverzicht in Kauf nehmen.
Auch mit geringen Investitionen, etwa in eine schaltbare Steckdosenleiste, sind nachhaltige Einsparungseffekte zu erzielen. „Der Austausch von Haushaltsgeräten bringt höhere Einmalkosten mit sich, wirkt sich aber auch stärker auf den Energieverbrauch aus.“ Zu beachten ist dabei das Energieeffizienz-Label. Kühlgeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Fernseher sowie Lampen und Leuchten werden entsprechend ihres Verbrauchs mit den Energieeffizienzklassen A bis G gekennzeichnet.
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