Die WEBUILD Energiesparmesse ist die einzige Fachmesse im Frühjahr, und sie zeichnet sich in kompakter Form durch eine sehr hohe Angebotsqualität aus. Rund 200 Schlüsselaussteller präsentieren sich auf 28.000m².
Kompakte Qualität
Die WEBUILD Energiesparmesse findet statt: Messedirektor Robert Schneider und Messeleiter Erich Haudum über die Entscheidung zu einer Kompakt-Variante, die Treue der Schlüsselaussteller, bereits fixierte Standpartys und den digitalen Mehrwert für Aussteller und Besucher.
Ein Vergleich aus dem PKW-Bereich: Kompakt – eine Autoklasse für Leute, die keine Limousine oder großen Kombi brauchen, aber zu hohe Ansprüche haben, als dass sie sich in einen Kleinwagen setzen würden. Lehnt sich die WEBUILD Energiesparmesse „Kompakt“ daran an?
Schneider: Das ist ein schönes Bild. Ja, das kann man so sehen. Die WEBUILD Energiesparmesse ist die einzige Fachmesse im Frühjahr, und sie zeichnet sich gerade in der Kompakt-Ausgabe durch eine sehr hohe Qualität aus. Rund 200 Schlüsselaussteller sind uns treu geblieben und sehnen sich nach persönlichem Kontakt zu ihren Kunden und Partnern. Eine Erfahrung der letzten beiden Jahre und vor allem von Baumessen ist, dass wirklich nur mehr interessierte Besucher kommen – solche mit konkreten Plänen und Investitionsvorhaben, keine „Kugelschreibersammler“ mehr. Die Qualität des Messegeschehens wird durch die Kompaktheit noch steigen, das stimmt uns positiv.
Was hat Sie letztendlich dazu bewogen, die Messe heuer trotz der vielen Absagen von Ausstellern durchzuführen?
Schneider: Neben der Treue der Schlüsselaussteller sehen wir vor allem einen riesengroßen Informationsbedarf, der auf der WEBUILD Energiesparmesse abgedeckt werden wird. Die Energiepreise steigen, sehr viele Menschen überlegen, wo und wie sie in energetisch sinnvolle Lösungen investieren können.
Wie können Fachbesucher davon profitieren?
Haudum: Wir hören vom Markt, dass es mittlerweile einen riesigen Informationsrückstau gibt. Die Aussteller wünschen sich ein Setting, wo sie dem B2B-Markt ihre Innovationen gesammelt an einem Ort präsentieren können: Und das ist nun mal eine Messe. Wir wissen, dass die Haustechniker derzeit auf Anschlag arbeiten. Aber die Botschaft, die die Aussteller aussenden, richtet sich an die Zukunft: „Lieber Installateur, wenn Du heuer nicht nach Wels fährst und Dir die Lösungen von morgen anschaust, versäumst Du etwas und wirst mittel- und langfristig an Geschäft verlieren!“
Die WEBUILD Energiesparmesse „Kompakt“ richtet sich also an den harten Kern der zukunftsorientierten Installateure?
Haudum: Ja, genau die sprechen wir an! Das betrifft vor allem das Heizungsgeschäft, das durch die steigenden Energiepreise und die Energiewende boomt, und wo die Hersteller fast geschlossen bei uns ausstellen. Aber auch bei Bad und Sanitär zahlt sich der Besuch aus, wir decken die gesamte Palette von der Installationstechnik bis zum Design ab. Darüber hinaus wird auch der soziale Charakter der Messe gegeben sein. Der Großhandel schickt schon Einladungen für Standpartys aus, auch Oase Bad und Innungen werden Feste feiern. Wir rechnen fix damit, dass das im Mai regelkonform möglich sein wird!
Schneider: Gerade der SHK-Sektor wird in fast unveränderter Größe vertreten sein. Während der Bausektor deutlich kleiner geworden ist und heuer nur eine Halle umfasst, füllen Heizung, Bad und Sanitär wie jedes Mal die beiden großen Hallen 20 und 21.
Welche neuen Angebote sind für Sie besonders wichtig?
Schneider: Der große Unterschied ist Digital+. Eine der Lehren aus der Pandemie ist, dass eine Messe in Zukunft mehr können muss als bisher. Wir bieten die modernste Hybridmesse, die es derzeit gibt! Die digitale Ergänzung bietet sowohl Ausstellern als auch Besuchern mehr Kontakte und qualitativ hochwertigere Betreuung. Ab 15. März, also drei Wochen vor dem Event, geht Digital+ online. Hier können sich die Besucher vorab auf den virtuellen Ständen der Aussteller informieren, Informationen herunterladen, Termine vereinbaren und ihren Besuch so noch besser planen.
Haudum: Inhaltlich wird der Schwerpunkt E-Mobilität sehr spannend. Wir haben das mit dem „Smart Home“ verknüpft und zeigen Lösungen, die in die Zukunft weisen – und für die es derzeit auch viele Förderungen gibt.
Sie haben die Pandemie-Regeln schon angesprochen: Mit welchen Rahmenbedingungen, unter denen Sie die WEBUILD Energiesparmesse durchführen werden, rechnen Sie im Mai?
Schneider: Derzeit ist es leichter, den Hauptgewinn bei der Impflotterie vorherzusagen als die nächste Verordnung dazu. Aber ich denke, im Mai wird es entweder 3G ohne Maske oder mit Maske werden. Das wird sich bei den nächsten Verhandlungen zeigen.
Eine Messe mit FFP2-Maske, wäre das überhaupt denkbar?
Schneider: Natürlich! In jedem Einkaufszentrum geht das, hier tragen Besucher und Angestellte selbstverständlich den ganzen Tag Maske. Wenn ich über die Grenzen nach Italien blicke, dort war das ganze letzte Jahr Maskenpflicht in Innenräumen auch bei Messen. Das hat bewirkt, dass alle Messen durchgeführt werden konnten! Es ist ein bisschen ein österreichisches Spezifikum, dass wir keine Masken bei Messen wollen.
Die Marke WEBUILD Energiesparmesse ist bisher sehr gut durch die Pandemiephase gekommen, anders als andere Messen, die wesentlich stärker gelitten haben. Worauf führen Sie das zurück?
Schneider: Das liegt zuallererst an Erich Haudum und seinem Team!
Haudum: Danke! Wir bemühen uns tatsächlich intensiv um jeden einzelnen Aussteller und um unsere Besucher. Wir haben hier eine sehr starke Marke mit mehr als 25 Jahren Geschichte. Ein Trend kommt uns zugute: Das Problem der internationalen Leitmessen, wo in der Pandemie gleich die ganze Veranstaltung hinterfragt wird, haben wir nicht. Die Absagen von Ausstellern haben wir immer mit dem Zusatz bekommen „Aber nächstes Jahr kommen wir wieder!“
Welchen Trend am Messemarkt sprechen Sie an?
Schneider: Global gesehen liegen nationale Fachmessen im Trend. Gerade internationale Unternehmen entschieden sich zunehmend dafür, auf einer wichtigen Messe pro Land auszustellen, aber dann ordentlich. In Österreich kann das bei Bau und Gebäudetechnik nur die WEBUILD Energiesparmesse sein. Riesige Messen, die auf ein internationales Publikum abzielen, und kleinere Regionalveranstaltungen werden hingegen zunehmen hinterfragt, das sagen alle Marktforschungsergebnisse und Trendberichte.
Abgesehen von internationalen Trends: Warum sollten Fachbesucher im April nach Wels kommen?
Haudum: Mir hat unlängst ein großer Installateur gesagt, dass er eigentlich nicht mehr auf Messen gehen wollte. Aber durch die Pandemie ist er draufgekommen, was er dabei vermisst, und kommt heuer wieder mit seiner gesamten Mannschaft nach Wels. Darum sind wir sicher, dass die Fachbesuchertage sehr gut besucht sein werden.
Schneider: Die Aussteller können mit viel Aufmerksamkeit rechnen, und die Besucher auch dank Digital+ geballte Informationen mit persönlichen Kontakten verknüpfen – und das sehr „kompakt“!